Moduldetails
Psychophysiologische Messmethoden und Teststudios
MUM2.4
Workload Credits Studiensemester Frequenz Dauer
150 h 5 2. Sem. jährlich (SS) 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen Kontaktzeit Selbststudium Sprache Gruppengröße
∑ 60 h / 4 SWS ∑ 90 h
MUM2.4.1
Psychophysiologische Messmethoden (Seminaristischer Unterricht)
MUM2.4.1
-
MUM2.4.1
-
MUM2.4.1
Deutsch / Englisch
MUM2.4.1
-
MUM2.4.2
Teststudios (Seminaristischer Unterricht)
MUM2.4.2
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MUM2.4.2
-
MUM2.4.2
Deutsch / Englisch
MUM2.4.2
-
2 Lernergebnisse (learning outcomes / Kompetenzen):
MUM2.4.1

(WAS) Die Studierenden befassen sich im Rahmen der Lehrveranstaltung ‘Psycho-physiologische Messmethoden’ mit den Beziehungen zwischen psychischen Vorgängen (Verhalten und Bewusstseinsprozessen) und körperlichen Funktionen, erhalten einen Überblick über alle Methoden und Testverfahren, die in einem Teststudio angewendet werden, lernen die Unterschiede und Abgrenzung von quantitativer und qualitativer Marktforschung kennen und erfahren, wie Testpersonen für die Marktforschung gewonnen werden können, wie eine Kalkulation funktioniert und welche Berufe es in der Branche gibt,
(WOMIT) indem sie die Wirkmechanismen studieren, die einsetzbare Sensorik verstehen und anwenden sowie die damit erhobenen Daten vorverarbeiten und interpretieren, üben wie bestimmte Problemstellungen der Kunden erkannt werden und welche Methoden die passende für welche Fragestellung ist, insbesondere durch Betrachtung der Kund*innensicht, um zu verstehen, welche realen Anforderungen (z.B. auch wirtschaftliche Aspekte) ein/e Marktforscher*in im Alltag gegenübersteht, durch Exkursionen ins Teststudio, wo das Gelernte praktisch angewendet wird,
(WOZU) um einen umfassenden Einblick in den Alltag von Marktforscher*innen erhalten und später im Kund*innenauftrag komplexe Pre-Tests zu Markenwirkung, Rezeptionsanalyse o.ä. entwerfen und durchführen zu können.

 

MUM2.4.2

s. MUM 2.4.1

3 Inhalte:
MUM2.4.1
  • Psychophysiologische Grundlagen
  • Aktivierung und Emotionen / Orientierungsreaktion und Habituation
  • Sensorik, Datenaufnahme, Frequenz/Amplitude
    • Electrodermal Activity / Galvanic Skin Response
    • Elektrokardiographie / Herzfrequenzvariabilität
    • Elektroenzephalographie (Spontan-EEG und evozierte Potenziale)
    • funktionelle Magnetresonanztomographie und Bold Effekt
    • Eyetracking / Pupillometrie
  • Zeitreihenanalyse (Detrending), Filterung (Hoch-/Tief-/Bandpass), Fouriertransformation und Signalspektren
  • Interpretation von Signalspektren
  • Consumer Neuroscience und Pre-Tests
  • Praktische Messungen / Datenanalyse
MUM2.4.2
  •  Quantitative Tests: Produkttests, Konzepttests, Regaltests etc.
  • Spezial: sensorische Marktforschung
  • Qualitative Tests: Gruppendiskussionen, Tiefeninterviews, Kombination mit online Methoden
  • Spezial: Mystery Shopping
  • Rekrutierung: woher kommen die ganzen Testpersonen?
  • Kalkulation von Studien
  • Berufe und Ausbildung in der Marktforschung

 

4 Lehrformen:
Seminaristischer Unterricht (MUM2.4.1)
Seminaristischer Unterricht (MUM2.4.2)
5 Teilnahmevoraussetzungen:
keine
6 Art der Prüfung:
Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung oder Lernportfolio oder mündliche Prüfung (MUM2.4.1)
Klausur oder Hausarbeit. Die Prüfungsform wird jeweils beim ersten Termin mitgeteilt (MUM2.4.2)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:
bestandene Modulprüfung
8 Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
9 Bewertungsmethoden benotet/unbenotet
benotet
10 Stellenwert der Note für die Endnote:
Prozentual, entsprechend dem Anteil der Leistungspunkte
11 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Modulbeauftragte/r: Prof. Dr. Gernot Heisenberg
Hauptamtlich Lehrende: Prof. Dr. Gernot Heisenberg, Dipl.-Soz. Ute Wetzlar
12 Sonstige Informationen:
-
13 Literatur / Quellen
Psychophysiologische Messmethoden
  • Andreassi, John. L. (2000): Psychophysiology: Human behavior and physiological response. New York: Psychology Press.
  • Boucsein, Wolf (Hrsg.) (2000): Engineering Psychophysiology: Issues and Applications. CRC Press: Routledge.
  • Cacioppo, John T. / Tassinary, Louis G. / Berntson, Gary (Hrsg.) (2007): Handbook of psychophysiology. University Press: Cambridge.
  •  Gramann, Klaus / Schandry, Rainer (2009): Psychophysiologie: Körperliche Indikatoren psychischen Geschehens. Beltz: Wienheim.
  • Manzey, Dietrich (1998): Psychophysiologie mentaler Beanspruchung. In: Rösler, Frank: Ergebnisse und Anwendungen der Psychophysiologie. Enzyklopädie der Psychologie. Göttingen: Hogrefe, S. 799-864.
  • Ribback, Sven (2003): Psychophysiologische Untersuchung mentaler Beanspruchung in simulierten Mensch-Maschine-Interaktionen. Doctoral dissertati-on. Potsdam: Universitätsbibliothek.
  • Schandry, Rainer (1998): Lehrbuch der Psychophysiologie. 3. Aufl. München: Psychologie Verlags Union.
  • Vossel, Gerhard / Zimmer, Heinz (1998): Grundriss der Psychologie: Psycho-physiologie. Kohlhammer: Stuttgart.

Teststudios

  • Aaker, David A. / Kumar, V./Day, George S. (2007): Marketing Research. 9. Aufl. Hoboken NJ: Wiley.
  • Bradley, Nigel (2010): Marketing Research. 2. Aufl. Oxford: Oxford University Press.
  • Evensen, Richard (2012): Five Stages To Optimize The Research Process. Forrester.
  • Hague, Paul / Hague, Nick / Morgan, Carol-Ann (2004): Market Research in Practice. London, Philadelphia: Kogan Page.
  • Kastin, Klaus S. (2008): Marktforschung mit einfachen Mitteln. 3. Aufl. Mün-chen: Deutscher Taschenbuch Verlag.
  •  Kuß, Alfred (2006): Marketing-Einführung. 3. Aufl. Wiesbaden: Gabler.
  • Malhotra, Naresh K. (2014): Basic Marketing Research. A Decision-Making Approach. 4. Aufl. Harlow: Prentice Hall
  • Malhotra, Naresh K. / Birks, David F. / Wills, Peter (2012): Marketing Research. An Applied Approach. 4. Aufl. Harlow: Pearson