Medienmanagement und Wissenschaftskommunikation
BdK4.3
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s. § 24 (3) Prüfungsordnung |
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Workload | Credits | Studiensemester | Frequenz | Dauer | |
180h | 6 | 4. Sem. | jährlich | 1 Sem. | |
1 | Lehrveranstaltungen | Kontaktzeit | Selbststudium | Sprache | Gruppengröße |
∑ 4 SWS / 60h | ∑ 90h | ||||
BdK4.3.1 Einführung in das Medienmanagement (Vorlesung) | BdK4.3.1 2 SWS / 30h | BdK4.3.1 30h | BdK4.3.1 Deutsch | BdK4.3.1 80 | |
BdK4.3.2 Wissenschaftsbezogene Informationsdienstleistungen und Wissenschaftskommunikation (Seminaristischer Unterricht) | BdK4.3.2 2 SWS / 30h | BdK4.3.2 60h | BdK4.3.2 Deutsch | BdK4.3.2 40 | |
BdK4.3.3 Hybrides Bestandsmanagement (Seminaristischer Unterricht) | BdK4.3.3 2 SWS / 30h | BdK4.3.3 60h | BdK4.3.3 Deutsch | BdK4.3.3 40 | |
2 | Lernergebnisse (learning outcomes / Kompetenzen): | ||||
BdK4.3.1 (WAS) Die Studierenden können Entwicklungen auf dem Medienmarkt bibliotheksspezifischem Bestandsmanagement zuordnen (WOMIT) indem sie unterschiedliche Begrifflichkeiten und Erscheinungsformen verstanden haben aber auch grundlegende Instrumente und konzeptionelle Ansätze institutionenspezifisch kriteriengestützt anwenden oder ablehnen können (WOZU) um einerseits die unterschiedlichen Anforderungen an Medienmanagement in verschiedenen Bibliothekssparten und dabei die eigene möglichen beruflichen Tätigkeiten in ihren Unterschieden zu verstehen (Stichwort: passende Spezialisierung ermöglichen), andererseits in Folgeveranstaltungen auf Szenarien und Anforderungen mit wachsender Komplexität adäquat reagieren zu können. === Die Studierenden sind in der Lage, aktuelle Entwicklungen auf dem Medienmarkt im Bibliothekskontext zu skizzieren, die sich auf das Medien- und Bestandsmanagement auswirken. Dazu werden die Studierenden u.a. in grundlegende Funktionsweisen des Buch- bzw. Literaturmarktes eingeführt und können Herausforderungen zwischen Buchhandel, Verlagswesen, Medienmarkt und BID-Kontext thematisieren und einordnen. Innerhalb des Bestandsmanagements können Grundlagen wiedergegeben werden und Begriffsdefinitionen im richtigen Kontext angewendet werden. Dazu gehört auch, dass die Studierenden beispielhaft mit ausgewählten Kennzahlen und Instrumenten der Bestandskalkulation und Bestandspolitik passend zu unterschiedlichen Bibliothekstypen umgehen können und mit aktuellen Herausforderungen (Grundlagen des digitalen BM / Lizenzen) vertraut sind. Zudem werden ausgewählte Probleme des Bestandsmanagements über Fallbeispiele und Diskussionen mit BerufspraktikerInnen mit passenden Lösungsstrategien verbunden. | |||||
BdK4.3.2 Die Studierenden können die aktuelle Handlungsfelder und Anforderungen im Bereich der wissenschaftsbezogenen Informationsdienstleistungen auf der Grundlage einschlägiger Studien darstellen (u.a. in den Bereichen Wissenschaftskommunikation, wissenschaftliches Arbeiten und Veröffentlichen, Open Science, Publikationsmonitoring, Forschungsinfrastrukturen, virtuelle Forschungsumgebungen, Forschungsdatenmanagement, Informationskompetenz, Digitalisierung) und auf dieser Grundlage Entwicklungsperspektiven für die Konzeption von Dienstleistungen an wissenschaftlichen Bibliotheken aufzeigen. Anhand von Best-Practice-Beispielen aus dem nationalen wie auch internationalen Bereich können sie zukunftsweisende Dienstleistungen und Dienstleistungsprofile erkennen und analysieren. Sie sind in der Lage, wissenschaftsbezogenen Informationsdienstleistungen anhand von Kriterien einzuordnen, zu bewerten und selbst Konzepte für die Gestaltung entsprechender Profile zu erstellen. | |||||
BdK4.3.3 Die Studierenden können am Ende der Lehrveranstaltung
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3 | Inhalte: | ||||
BdK4.3.1 Behandelt werden - gekoppelt an einen Besuch der Frankfurter Buchmesse - logistische und ökonomische Strukturen der Buchdistribution vor dem Hintergrund einer sich stetig veränderndern (Buch)Verlagslandschaft; dabei steht vor dem Hintergrund der öffentlichen Bibliotheken der (vertreibende) Buchhandel als Partner im Medienmanagement sowie der bestandsgebundenen (Veranstaltungs)Dienstleitung ebenso im Fokus wie der verlegende Buchhandel im Kontext des Bestandsmanagements (Approval Plan, PDA, STO, Erwerbungsstufensystem in WBs) v.a. von Wissenschaftlichen Bibliotheken.
Diese Rahmenbedingungen des Medienmarktes werden dann bibliotheksspezifisch mit den Grundlagen des Bestands- und Medienmanagements (Auswahlvielfalt & Auswahlkriterien, Integrierter Geschäftsgang, Fachreferat & Lektorat) verknüpft: Bestandsbereiche und Begriffsdefinitionen werden ebenso vermittelt wie ausgewählte Kennzahlen und Instrumente der Bestandspolitik (Bestandsprofil, Verlagsprofile, Bestandsschwerpunkte, Etatverteilungsmodelle, Erhaltung & Pflege, Archivierung, Deakquisition) und der Bestandskalkulation (Umsatz, ME / EW, Portfolioanalyse ...); Grundlagen des digitalen Bestandsmamangement (hier insbes. Lizenproblematiken) werden exemplarisch vermittelt.
Expert*innen aus verschiedenen Bibliotheken geben praxisnahe Einblicke in aktuelle Herausforderungen und problematisieren Trends im Medienmanagement, ebenso werden diskursiv prognostische Entwicklungen und aktuelle Fallbeispiele bzw. Themengebiete praxisnah erörtert.
Die LV Medienmanagement setzt die Grundlagen für die LV 'Hybrides Bestandsmanagement' bzw. "Open Access, Digitales Publizieren & Lizenzmanagement", die im selben Semster für die unterschiedlichen Profillinien ÖB und WB angeboten werden. | |||||
BdK4.3.2
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BdK4.3.3
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4 | Lehrformen: | ||||
Vorlesung (BdK4.3.1) Seminaristischer Unterricht (BdK4.3.2) Seminaristischer Unterricht (BdK4.3.3)
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5 | Teilnahmevoraussetzungen: | ||||
Zum Bestehen des Moduls sind folgende Prüfungen notwendig: BdK4.3.1 Einführung in das Medienmanagemen (obligatorisch) und entweder: BdK4.3.2Wissenschaftsbezogene Informationsdienstleistungen und Wissenschaftskommunikation oder BdK4.3.3 Hybrides Bestandsmanagement |
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6 | Art der Prüfung: | ||||
Klausur (75%) und Interviews mit Präsentation (25%) (BdK4.3.1) Protokolle oder Hausarbeit (50%) (BdK4.3.2) alle lt. §§19-22 der RPO (BdK4.3.3)
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7 | Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten: | ||||
Bestandene Modulprüfung | |||||
8 | Art: Pflicht- oder Wahlmodul | ||||
Pflichtmodul | |||||
9 | Bewertungsmethoden benotet/unbenotet | ||||
benotet | |||||
10 | Stellenwert der Note für die Endnote: | ||||
6/150tel | |||||
11 | Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende | ||||
Modulbeauftragte/r: Studiengangsleitung
Hauptamtlich Lehrende:
Prof. Dr. Ursula Arning, Prof. Dr. Claudia Frick, externe Lehrbeauftragte
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12 | Sonstige Informationen: | ||||
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13 | Literatur / Quellen | ||||
Developing digital scholarship: emerging practices in academic libraries. Hrsg. Alison Mackenzie, Lindsey Martin. London: Facet Publishing, 2016. Open access and the future of scholarly communication. Hrsg. Kevin L Smith, Katherine A. Dickson. New York [u.a.]: Rowman & Littlefield, 2017. Wissenschaftliches Publizieren: zwischen Digitalisierung, Leistungsmessung, Ökonomisierung und medialer Beobachtung. Hrsg. Peter Weingart, Niels Taubert. Berlin: De Gruyter Akademie Forschung, 2016. |