Moduldetails
Medienethik und Medienrecht
MUM3.2
Workload Credits Studiensemester Frequenz Dauer
120 h 4 3. Sem. jährlich (WS) 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen Kontaktzeit Selbststudium Sprache Gruppengröße
∑ 60 h / 4 SWS ∑ 60 h
MUM3.2.1
Medienethik (Seminaristischer Unterricht)
MUM3.2.1
-
MUM3.2.1
-
MUM3.2.1
Deutsch
MUM3.2.1
-
MUM3.2.2
Medienrecht (Seminaristischer Unterricht)
MUM3.2.2
-
MUM3.2.2
-
MUM3.2.2
Deutsch
MUM3.2.2
-
2 Lernergebnisse (learning outcomes / Kompetenzen):
MUM3.2.1

(WAS) Ethik und Recht stehen im medialen Umfeld in enger Verbindung. Die Studierenden sollen für medienethische/rechtliche Fragen und Problemstellungen sensibilisiert, im Umgang mit den existierenden Rechtsnormen zu kritischer Reflexion befähigt und als künftige Medienschaffende bzw. -forscher*innen zu verantwortlichem Umgang mit fremdem und selbst erarbeitetem Datenmaterial angeleitet werden. Bei der Planung und Durchführung von Markt- und Medienforschung wie auch bei der Nutzung ihrer Ergebnisse (z.B. im Rahmen von Werbung) sind rechtliche Schranken zu beachten. Da der Umgang mit personenbezogenen Daten bei den meisten Projekten der Markt- und Medienforschung der Regelfall ist, steht das Datenschutzrecht thematisch im Vordergrund. Die Markt- und Medienforschung dient darüber hinaus ganz wesentlich Wettbewerbszwecken, weshalb auch das Wettbewerbsrecht Beachtung findet. Die Studierenden lernen darüber hinaus die Grundsätze für einen rechtssicheren Betrieb von Webseiten und -technologien kennen.

(WOMIT) Indem sie die Relativität von moralisch-ethischen Normierungen und die Fragilität von Wertediskussionen transparent gemacht bekommen. Einführend wird die Arbeit mit Rechtsquellen und Gesetzestexten erläutert. Die Inhalte der jeweiligen Rechtsgebiete werden anhand von illustrativen Beispielfällen erarbeitet, die auf realen Fällen der Rechtsprechung/aufsichtsbehördlichen Praxis beruhen. Bei der Falllösung sollen die Studierenden die einschlägigen Vorschriften unmittelbar selbst anwenden.

(WOZU) Die Studierenden werden befähigt, Projekte der Markt- und Medienforschung sowohl zu reinen Forschungs- als auch zu Marketingzwecken rechtskonform durchzuführen, z.B. durch den Einsatz von Umfragetools, über Webseiten/Apps. Dies ist relevant, weil bei der Verwendung von personenbezogenen Daten rechtliche Vorgaben eingehalten werden müssen und bei der Missachtung Haftungs- und Bußgeldrisiken bestehen. Die Studierenden erlernen, dass die Auseinandersetzung mit rechtlichen Fragestellungen notwendig ist und eine außerordentliche Relevanz im Rahmen der Marktforschung und Werbung besitzt. Im Hinblick auf Forschungs- und Berufstätigkeit soll erlernt werden, dass Markt- und Medienforschung auch eine Gratwanderung in Hinblick auf Werte/Rechtsverletzungen sein kann, gerade wenn es sich um internationale und interkulturelle Belange und -systeme handelt.

 

MUM3.2.2

s. 3.2.1

3 Inhalte:
MUM3.2.1

In den Lehrveranstaltungen sollen zunächst grundlegende Begriffsklärungen und Reflexionen zur Ethik und Medienphilosophie vorgestellt und vertieft werden. In diesem Zusammenhang findet eine Auseinandersetzung mit dem jeweils aktuellen Mediendiskurs im Rahmen der Medienethik statt. Kommunikations-, Medien- und Informationsethik befasst sich mit Bedingungen verantwortlichen Medienhandelns generell und bezieht neben den Medienschaffenden, wie Journalist*innen, Redakteur*innen, PR-Leuten auch Medienforscher*innen als Akteure und Medienorganisationen sowie die Mediennutzer*innen mit ein.

MUM3.2.2

Die Lernveranstaltung behandelt rechtliche Fragen, die im Bereich Markt- und Meinungsforschung von entscheidender Bedeutung sind und Studierenden im beruflichen Alltag begegnen können. Der Schwerpunkt der Wissensvermittlung liegt auf den Grundzügen des Datenschutzrechts, insbesondere der rechtssicheren Nutzung und Gestaltung von Umfragetools, der Verwendung von personenbezogenen Daten, der Nutzung von Tools zur Erhebung von personenbezogenen Daten (z.B. Cookies), der Bewertung einer Kopplung von Datenerhebungen und Marketingmaßnahmen, der Verwendung von personenbezogenen Daten im E-Commerce und im Rahmen von Webseite/Apps. Im Bereich des Wettbewerbsrecht sollen Kenntnisse insbesondere zur rechtssicheren Gestaltung von Werbung vermittelt werden, insbesondere werden rechtliche Fragen zur vergleichenden Werbung, Werbung mit Spitzenstellungsbehauptungen und Anforderungen an Einwilligungen durch den Adressaten erläutert.

4 Lehrformen:
Seminaristischer Unterricht (MUM3.2.1)
Seminaristischer Unterricht (MUM3.2.2)
5 Teilnahmevoraussetzungen:
keine
6 Art der Prüfung:
Präsentation mit Hausarbeit (MUM3.2.1)
Klausur oder mündliche Prüfung (MUM3.2.2)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:
bestandene Modulprüfung
8 Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
9 Bewertungsmethoden benotet/unbenotet
benotet
10 Stellenwert der Note für die Endnote:
Prozentual, entsprechend dem Anteil der Leistungspunkte
11 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Modulbeauftragte/r: Prof. Dr. Konrad Scherfer
Hauptamtlich Lehrende: Prof. Dr. Ingrid Scheffler, RAin Svea Kunz; RA Dr. Lutz Keppeler
12 Sonstige Informationen:
-
13 Literatur / Quellen

 Aktuelle Literatur wird jeweils vor Beginn der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.