Moduldetails
Webwissenschaft
OR15
Workload Credits Studiensemester Frequenz Dauer
180h 6 6. Sem. jährlich 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen Kontaktzeit Selbststudium Sprache Gruppengröße
∑ 4 SWS / 60h ∑ 120h
OR15.1
Medienethik (Vorlesung)
OR15.1
1 SWS / 15h
OR15.1
30h
OR15.1
Deutsch
OR15.1
60
OR15.2
Webwissenschaftliche Theorien (Seminaristischer Unterricht)
OR15.2
2 SWS / 30h
OR15.2
60h
OR15.2
Deutsch
OR15.2
60
OR15.3
Medientheorien (Vorlesung)
OR15.3
1 SWS / 15h
OR15.3
30h
OR15.3
Deutsch
OR15.3
60
2 Lernergebnisse (learning outcomes / Kompetenzen):
OR15.1

(WAS) Die Studierenden sollen die zum Studienbeginn erworbenen Kenntnisse zur Informationsethik in berufsspezifischer Perspektive erweitern, und zwar in Hinblick auf die ethische Probleme des journalistischen Feldes und der Bildethik, insbesondere auch im Netz,
(WOMIT) indem sie anhand der spezifischen ethischen Probleme des Mediendiskurses und unterschiedlicher Praxisbeispiele die Verknüpfung von Verantwortung von Medienschaffenden (Journalisten/Redakteuren), Medienorganisationen sowie Mediennutzern in das Blickfeld der aktuellen Ethikdiskussion rücken,
(WOZU) um als Online-Redakteur*innen in der Medienpraxis ihre eigene berufsethische Rolle in Hinblick auf ihr mediales Handeln wahrnehmen zu können.

OR15.2

(WAS) Die Studierenden kennen die webwissenschaftlichen Theorien. Sie können Theorien benutzen und hinterfragen. Sie lernen, webwissenschaftliche Theorieansätze zu bewerten.
(WOMIT) Sie können die zentralen Aussagen benennen, sie können den Argumentationsaufbau identifizieren, sie können darlegen, was sie an der Theorie überzeugt und was nicht.
(WOZU) Die Studierenden sind in der Lage, den Nutzen von webwissenschaftlichen Theorien für den online-redaktionellen Beruf herauszustellen.

OR15.3

(WAS) Die Studierenden sollen die zum Studienbeginn erworbenen kommunikations- und medienwissenschaftlichen Grundkenntnisse dahingehend erweitern, als sie diverse medientheoretische Ansätze in ihrer Genese sowie ihrer politischen Verortung und strukturellen Verknüpfungen bzw. Abhängigkeiten sowie Funktionsweisen der kommunikativen Abläufe erkennen lernen,
(WOMIT) indem sie mit Hilfe unterschiedlicher medientheoretischer Ansätze aus der fachwissenschaftlichen Literatur Spezifika der (digitalen) Medienkommunikation reflektieren können,
(WOZU) um als Online-Redakteur*innen ihren eigenen medialen Standort bzw. ihre eigene Rolle im Kommunikationsprozess adäquat einzuordnen und kritisch zu hinterfragen und damit die Theorieorientierung an das praktische Berufsleben anbinden zu können.

3 Inhalte:
OR15.1
  • Allgemeine Medienethik in den verschiedenen Ebenen: Individualethik / Organisationsethik (z.B. Sendeanstalten/PR-Agenturen etc.) / Nutzerethik
  • Ethische Aspekte zur Rolle des Internet (z.B. Shitstorm, Cyber-Mobbing etc.)
  • Bildethik
OR15.2
  • Grundlagen und Grundbegriffe von (webwissenschaftlichen) Theorien
  • Mit Blick auf das Web und Social Media: Wissenschaftstheoretische Ansätze, technikhistorische Ansätze, soziotechnische Netzwerk-Theorien, informationswirtschaftliche Ansätze, netzkritische Positionen, Digitale Methoden
OR15.3
  • Diverse medientheoretische Ansätze sowie das Verhältnis von Medien und Politik
  • Einzelmedientheorien / Techniktheorien / Kritische Medientheorien / Konstruktivismus / Visuelle Kommunikation
4 Lehrformen:
Vorlesung (OR15.1)
Seminaristischer Unterricht (OR15.2)
Vorlesung (OR15.3)
5 Teilnahmevoraussetzungen:

Formal: keine
Empfohlen: Kenntnisse des Moduls "Medien- und Kommunikationswissenschaft" (Modul 11)

6 Art der Prüfung:
Referat (unbenotet) (OR15.1)
Referat oder Hausarbeit (25% der Modulnote) sowie Klausur (Klausurergebnisse bilden 75% der Modulnote) (OR15.2)
Klausur (OR15.3)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:
Bestehen der Teilmodulprüfungen
8 Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
9 Bewertungsmethoden benotet/unbenotet
benotet
10 Stellenwert der Note für die Endnote:
6%
11 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Modulbeauftragte/r: Prof. Dr. Konrad Scherfer
Hauptamtlich Lehrende: Prof. Dr. Konrad Scherfer, Prof. Dr. Ingrid Scheffler
12 Sonstige Informationen:
-
13 Literatur / Quellen
  • Altmeppen, Klaus-Dieter; Bieber, Christoph; Filipovic, Alexander; Heesen, Jessica: Echtzeit-Öffentlichkeiten. Neue digitale Medienordnungen und neue Verantwortungsdimensionen in: Communicatio Socialis. Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, 48. Jg. 2015, Heft 4.
  • Anderson, Chris (2007): The Long Tail. München.
  • Berners-Lee, Tim (1999): Der Web-Report. München
  • Bruns, Karin / Reichert, Ramon (Hrsg.) (2007): Reader Neue Medien. Texte zur digitalen Kultur und Kommunikation. Bielefeld.
  • Debatin, Bernhard (2010): Herausforderungen und ethische Standards für den Multi-Plattform Journalismus im World Wide Web. In: Ethik der Kommunikationsberufe, zfkm, Ausg. 1, 12.Jg.
  • Klock, Daniela / Spahr, Angela (2000): Medientheorien. Eine Einführung. München.
  • Leschke, Rainer: Einführung in die Medienethik. München 2001.
  • Lovink, Geert (2017): Im Bann der Plattformen. Die nächste Runde der Netzkritik. Bielefeld.
  • Müller, Marion: Visuelle Kommunikation (2003). Theorieansätze und Analysemethoden. Konstanz.
  • Merten, Klaus/ Schmidt, Siegfried J. / Weischenberg, Siegfried (Hrsg.) (1994): Die Wirklichkeit der Medien. Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Opladen.
  • Pariser, Eli (2012): Filter Bubble. München.
  • Rogers, Richard (2013): Digital Methods. Amsterdam.
  • Scherfer, Konrad / Volpers, Helmut (Hrsg.) (2008): Webwissenschaft - Eine Einführung. Münster.
  • Scherfer, Konrad / Volpers, Helmut (Hrsg.) (2013): Methoden der Webwissenschaft. Münster.