03. Berichtszeit und -umfang
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Die Berichtszeit erstreckt sich auf die Jahre 1970-2021. Den Anfang macht die Uraufführung von „Ein Fest für Boris“ am 29. Juni 1970 am Schauspielhaus Hamburg. Die Berichtszeit wird sukzessive fortgeschrieben. Zwar hat es schon am 22. Juni 1960 erste Aufführungen einiger Kurzdramen Bernhards (Die Erfundene, Rosa, Frühling) auf dem Tonhof des mit Bernhard befreundeten Ehepaars Lampersberg in Maria Saal/Kärnten gegeben, doch sind diese Ereignisse typologisch nicht zu vergleichen mit klassischen, für ein breites Publikum zugänglichen Theateraufführungen. Offenbar sind zu den Aufführungen auch keine Programmhefte, sondern lediglich Theaterzettel erschienen. Am selben Tag wurde auf dem Tonhof auch eine Kurzoper (Köpfe) aufgeführt, deren Libretto von Bernhard stammt. Schon 1959 sind wohl einzelne Szenen der von Gerhard Lampersberg komponierten Oper „die rosen der einöde“ aufgeführt worden, deren Libretto ebenfalls von Thomas Bernhard verfasst worden ist. Auch diese Aufführungen haben in der Datenbank keine Berücksichtigung gefunden. Grundsätzlich verzeichnet werden Inszenierungen der Dramen Bernhards und nachträglich dramatisierter Stoffe (Romane, Erzählungen usw.) auf deutschsprachigen Bühnen, zu denen Programmhefte erschienen sind. Gastspiele deutschsprachiger Ensembles im Ausland wurden nur in Ausnahmefällen erfasst. Nicht aufgenommen wurden Opernaufführungen, Lesungen und fremdsprachige Inszenierungen. Gastspiele wurden dann verzeichnet, wenn ein eigenes Programmheft erschienen ist und nachweisbar war. Dies gilt nicht für Tourneetheater ohne feste Spielstätte. In diesen Fällen wurden lediglich Datum und Ort der Premiere erfasst. Aufführungen an weiteren Orten sind, soweit ermittelbar, in einer Anmerkung bei der Inszenierung angegeben worden. Bislang (Stand: November 2021) sind in der Datenbank über 600 Inszenierungen aus dem Berichtszeitraum verzeichnet. Weitere ca. 100 Inszenierungen auf deutschsprachigen Bühnen konnten nachgewiesen werden, ohne dass es gelungen ist, ein Programmheft zu ermitteln und einzusehen. Durch intensivierte Nachforschungen wird sich sicher noch das eine oder andere Programmheft finden lassen. Von den bislang nachgewiesenen und eingesehenen Programmheften ist ziemlich genau ein Drittel nur in einer Institution nachgewiesen. Zum Verhältnis von Inszenierungen, Aufführungen und Publikationen ist Folgendes anzumerken:
So ist zu erklären, dass die Zahlen der Inszenierungen, der Aufführungen (Premieren) und Publikationen voneinander abweichen.
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04. Erschließungstiefe |
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